🥩 BARF für Anfänger: In 5 Schritten zur erfolgreichen Futterumstellung

BARF für Anfänger – Wochenplan, Einkaufsliste & Umstellung

Du möchtest deinen Hund barfen, bist aber unsicher, wie du anfangen sollst? Kein Problem – mit einem klaren Plan, einer gut vorbereiteten Einkaufsliste und ein paar Tipps für die Umstellung klappt der Einstieg ganz entspannt. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du BARF für Anfänger richtig angehst – mit Wochenplan und Einkaufsliste zum Mitnehmen.

✅ Was bedeutet BARF überhaupt?

BARF steht für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter – eine Fütterungsform, die sich an der natürlichen Nahrung von Hunden orientiert. Gefüttert wird roh, frisch und möglichst unverarbeitet: Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Obst und hochwertige Öle.

Für Anfänger wirkt das zunächst kompliziert – ist es aber nicht, wenn man strukturiert vorgeht.

📅 Schritt 1: Ein einfacher BARF-Wochenplan (Beispiel)

Der folgende Plan eignet sich für den Einstieg mit einem gesunden, erwachsenen Hund (ca. 20 kg, normal aktiv):

TagFleisch (g)Innereien (g)Knochen (g)Gemüse/Obst (g)Öl
Mo3001001001 TL Lachsöl
Di3501501 TL Leinöl
Mi250100 Leber501001 TL Hanföl
Do3001001001 TL Rapsöl
Fr3501501 TL Lachsöl
Sa25050 Niere + 50 Herz1501 TL Leinöl
So250501501 TL Nachtkerzenöl

💡 Tipp: Das Gemüse kannst du dämpfen oder fein pürieren – so wird es besser verwertet.

🛒 Schritt 2: Die Einkaufsliste für BARF-Einsteiger

Hier findest du eine Basisliste für 1 Woche (für 20 kg Hund, 2 % vom Körpergewicht als Tagesration):

🥩 Fleisch & Knochen

  • 1.5 kg Muskelfleisch (Rind, Pute, Huhn)
  • 300 g Hühnerhälse oder Putenkarkasse
  • 200 g Leber, Niere, Herz gemischt

🥦 Gemüse & Obst

  • 500 g Karotten
  • 200 g Zucchini
  • 200 g Apfel oder Birne
  • 100 g Fenchel oder Brokkoli

🛢️ Öle & Zusätze

  • Lachsöl, Leinöl, Hanföl (je 1 Fläschchen)
  • Seealgenmehl (für Jodversorgung)
  • Eierschalenpulver (nur bei knochenfreier Fütterung)
  • evtl. Probiotikum zur Unterstützung

🔄 Schritt 3: Die Umstellung richtig gestalten

Eine plötzliche Umstellung auf Rohfütterung ist für empfindliche Hunde schwierig. Starte deshalb langsam und strukturiert:

  1. Tag 1–3: Nur Muskelfleisch + wenig Gemüse
  2. Tag 4–5: Nach und nach mehr Gemüse
  3. Tag 6–7: Knochen in kleiner Menge
  4. Ab Woche 2: Innereien vorsichtig einführen
  5. Ab Woche 3: Komplettmenge erreicht – jetzt planvoll variieren

📌 Achte auf die Verdauung (Kotkonsistenz, Appetit) und bleib flexibel. Jeder Hund ist anders!

🐕 Fazit: Mit Plan barfen klappt!

BARF für Anfänger muss weder teuer noch kompliziert sein. Mit einer einfachen Struktur, einem vorbereiteten Plan und den richtigen Zutaten gelingt der Start in die Rohfütterung ganz stressfrei.

Häufige Fragen zu BARF

Das hängt davon ab, wie gut beide Fütterungsformen umgesetzt sind. Ein ausgewogener BARF-Plan kann Vorteile bringen, wenn er alle Nährstoffe abdeckt. Industrielles Futter hingegen ist bequem, aber stark verarbeitet.

Ja – aber bitte schrittweise! Besonders bei empfindlicher Verdauung ist es wichtig, langsam zu starten und zunächst gut verdauliche Fleischsorten wie Huhn zu wählen. Gemüse, Innereien und Knochen sollten erst nach und nach ergänzt werden.

Fehlende Nährstoffe, zu viele Knochen oder schlechte Hygiene können gesundheitliche Probleme verursachen. Mit einem guten Plan oder BARF-Rechner lassen sich diese Risiken vermeiden.

Das hängt von der Fleischquelle und den Zusatzstoffen ab. BARF kann im Vergleich zu hochwertigem Fertigfutter preislich ähnlich oder sogar günstiger sein – besonders bei Großbestellungen oder eigener Planung.

Grundsätzlich ab der 8. Lebenswoche, wenn der Hund entwöhnt ist und die Rationen altersgerecht angepasst werden. Bei Welpen ist das Calcium-Phosphor-Verhältnis besonders wichtig!

Ein ausgewogener Plan enthält Muskelfleisch, Innereien, rohe fleischige Knochen, Gemüse, Obst und hochwertige Öle. Die Mengen richten sich nach Alter, Gewicht und Aktivität deines Hundes.

Beginne mit leicht verdaulichem Fleisch wie Huhn oder Rind, reduziere Trockenfutter schrittweise und beobachte die Verdauung. Ein sanfter Übergang über 5–10 Tage ist ideal.

Ein individueller Futterplan, regelmäßige Gewichtskontrolle und idealerweise Rücksprache mit einem Ernährungsberater helfen, Mängel zu vermeiden. Unser BARF-Rechner kann dich zusätzlich unterstützen.

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